Einzeltherapie
Psychotherapie wird empfohlen, um seelisches Leiden zu lindern bzw. zu heilen. Es handelt sich hierbei um ein wissenschaftlich fundiertes Heilverfahren im Gesundheitsbereich für die Diagnostik und Behandlung von psychischen, psychosozialen oder psychosomatischen Verhaltensstörungen und Leidenszuständen. Psychotherapie besteht gleichberechtigt neben anderen Heilverfahren und ist in Österreich durch das Psychotherapiegesetz geregelt.
Eine wirksame Therapie besteht nicht einfach darin, über seine Probleme zu sprechen. Eine wichtige Voraussetzung ist der Wunsch, etwas verändern zu wollen. Dies setzt die grundsätzliche Bereitschaft voraus, sich mit seinen Gefühlen und dem inneren Erleben auseinanderzusetzen und sich dabei unterstützen zu lassen.
Die Psychotherapie schafft einen einzigartigen Raum, in dem Sie Ihre Gefühle, Gedanken und Ihr Verhalten in einer nicht wertenden, vertraulichen und unterstützenden Umgebung erkunden können. Die Qualität der Beziehung, die zwischen Ihnen und mir als Ihre Therapeutin entsteht, ist von größter Bedeutung für die Förderung von Selbsterkenntnis, Vertrauen und Veränderung.
Traumatherapie
Unser Nervensystem ist darauf ausgelegt, sich selbst zu regulieren, nach traumatischen Erfahrungen stößt es jedoch an seine Grenzen. Erinnerungen und Prägungen an die traumatische Erfahrung werden in unserem Körper gespeichert. Daher ist es notwendig, körperliche Empfindungen in den Heilungsprozess zu integrieren. Somatic Expierencing (SE) ist ein köperorientierter Ansatz zur Lösung von traumatischem Stress, dessen Ziel es ist die natürliche Selbstregulation im Nervensystem (wieder-) herzustellen.
Es gibt verschiedene Arten von Traumata.
Akutes Trauma: ein einzelnes überwältigendes Ereignis/Erlebnis wie ein Autounfall, eine Naturkatastrophe oder ein Überfall.
Komplexes Trauma: ist das Ergebnis mehrerer, chronischer und lang andauernder überwältigender traumatischer Ereignisse.
Entwicklungstrauma: anhaltende und sich wiederholende Traumata in der Kindheit, wie Vernachlässigung, Verlassenwerden und körperlicher, sexueller oder emotionaler Missbrauch.
Generationsübergreifendes Trauma: Trauma kann durch epigenetische Veränderungen vererbt werden.
Paartherapie
Emotionsfokussierte Paartherapie - EFT – ist die methodische Grundlage für meine Arbeit mit Paaren.
Liebe und Bindung...
Bindung bedeutet Sicherheit, Schutz und emotionale Nähe. Bereits als Baby haben wir eine angeborene Sehnsucht nach Bindung. Unsere Bindungsperson(en) werden zu unserem sicheren Hafen, den wir (emotional) ansteuern wenn wir in Not geraten und uns das Leben zu viel erscheint.
Für den Säugling ist die Mutter meist die erste Bindungsperson. Sind wir erwachsen übernimmt dann der Partner oder die Partnerin diese Rolle. In einer gelungenen Partnerschaft sind beide Partner verlässlich füreinander da.
Reißt die emotionale Verbundenheit ab und ein Partner ist emotional nicht (mehr) erreichbar, entsteht Unsicherheit, Angst und Wut was meist zu einem Teufelskreis führt: sich immer wiederholende Streitigkeiten, Vermeidung von Gesprächen aus Angst vor Konflikten, Klammern an den Partner, Drohungen werden ausgesprochen und die Partner distanzieren sich immer mehr voneinander. Die Stimmung ist hochemotional und erscheint ausweglos.
„Niemals sind wir ungeschützter gegen das Leid, als wenn wir lieben“, wusste schon Sigmund Freud.
EFT wirkt integrativ und schaut nach innen – auf das was zwischen den Partnern geschieht. Das Ziel der EFT-Methodik ist die Schaffung einer sicheren Bindung zwischen den Partnern, damit beide Partner zu einer Quelle von Sicherheit, Schutz und Trost werden können.
EFT ist eine wissenschaftlich belegte Paartherapie, untermauert durch zahlreiche Studien.
Ich setze bei meiner therapeutischen Arbeit mit Paaren bei den Emotionen und der Bindung der Partner an. Ich sehe Emotionen als hochwirksames Mittel, um die Interaktion zwischen den Partnern zu verändern.
Ich lehre keine Kommunikationstechniken oder effektive Verhandlungsfertigkeiten, sondern der therapeutische Prozess fokussiert sich darauf die sichere Bindung zwischen den Partnern wieder herzustellen.
Emotionen sind eigentlich unsere Stärke, nicht unsere Schwäche!
